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Gassi gehen im Sommer – Achtung Verbrennungsgefahr!

Man liest es gerade sehr oft. Dennoch ist es noch lange nicht bei allen Hundehaltern angekommen. Viele machen sich schlicht keine Gedanken darüber und erkennen die Gefahr nicht. Daher habe ich mich dazu entschlossen das Thema ebenfalls aufzugreifen.

Es geht um die Pfoten unserer Lieblinge im Sommer. Genauer gesagt darum, wie leicht sich Asphalt und Beton aufheizen und die Pfoten unserer Lieblinge verbrennen.

Schon bei relativ geringen Umgebungstemperaturen hat die Sonne große Kraft. Sie heizt nicht nur Autos auf (in denen Hunde und Kinder bitte nicht alleine gelassen werden) sondern auch den Boden. Asphalt und Beton erreichen so sehr schnell Temperaturen die unangenehm oder sogar gefährlich sind.

Schon bei 25°C Lufttemperatur kann sich der Asphalt auf bis zu 52°C aufheizen. Verbrennungen an Hundepfoten treten schon bei 42°C auf.

Um deinen Hund zu schützen, reicht ein einfacher Test. Der so genannte 7-Sekunden-Test: Lege deinen Handrücken auf den Boden. Wenn du das keine 7 Sekunden lang aushalten kannst, ist es definitv auch für die Hundepfoten zu heiß.

In diesem Fall solltest du auf einen Spaziergang verzichten oder darauf achten, dass du mit deinem Hund nur in der Wieße oder in „echtem“ Schatten läufst.

Trotz allem kann es aber vorkommen, dass man mit dem Hund raus muss, auch wenn der Boden heiß ist. Wir waren jetzt zum Beipsiel im Campingurlaub und haben verschiedene Tagesausflüge gemacht. Da wir unsere Gypsy nicht den ganzen Tag am Wohnwagen lassen wollten, war sie natürlich dabei. Dabei konnten wir nicht immer vermeiden auch mal über aufgeheizten Asphalt zu laufen.

In einem solchen Fall, solltest du die Pfoten deines Hundes auf andere Art und Weiße schützen. Es gibt zum Beispiel Hundeschuhe die eine extra Gummisohle haben. Leider akzeptiert Gypsy solche Schuhe nicht und läuft damit keinen Milimeter. Für sie haben wir Baumwoll-Babysocken gekauft.

Die Ballen haben wir dick mit Melkfett eingeschmiert und dann die Socken darüber gezogen. Damit die Socken nicht die ganze Zeit rutschen haben wir sie oben mit einem selbsthaftenden Verband fixiert.

Natürlich haben wir dennoch darauf geachtet, wann immer möglich auf der Wiese oder im Schatten zu laufen.

Und jetzt bist du dran. War das Thema für dich neu? War dir diese Gefahr vielleicht noch gar nicht bewusst? Oder hast du noch einen Ultimativen Tipp wie man die Hundepfoten gut schützen kann?

Liebe Grüße

Allesweib

Pizza: Keine Hefe? Kein Problem!

Vor kurzem haben sich meine Kinder Pizza gewünscht. Grundsätzlich kein Problem, ist ja schnell gemacht und mit einem entsprechenden Belag nicht mal wirklich ungesund. Aber ich hatte keine Hefe im Haus. Und auch wenn sich der Hefemarkt mittlerweile beruhigt hat, hatte ich keine Lust nur wegen Hefe los zu ziehen.

Da ist mir mein Sauerteig ins Auge gefallen. Das muss doch gehen, oder? Und wie das geht!

Entstanden ist ein herrlicher Pizzaboden. Schön dünn, geschmacklich hervorragend und der Teig lässt sich wunderbar einfach verarbeiten.

Und das brauchst du, wenn du den Pizzaboden auch mal versuchen möchtest (ergibt etwa 4 runde Pizzen):

  • 140g von deinem Sauerteig
  • 760g Mehl (ich habe Dinkel Typ 630 genutzt)
  • 40g Salz
  • 3 EL Olivenöl
  • 400 ml Wasser (handwarm)

Gib alle Zutaten in eine Schüssel und knete sie von Hand kräftig durch. Es muss ein geschmeidiger Teig entstehen der nicht mehr an den Fingern und auch nicht an der Schüssel klebt. Jetzt muss der Teig etwa 20 Minuten ruhen.

Nach dem Ruhen knetest du den Teig nochmal durch und teilst ihn dann in 4 gleich große Teile. Die einzelnen Teile zu Kugeln formen und je eine Kugel in eine kleine bemehlte Schüssel geben. Alle Schüsseln mit einem feuchten Tuch abdecken. So trocknet der Teig während des Ruhens nicht aus. Aber achtung: das feuchte Tuch darf nicht auf dem Teig aufliegen.

Jetzt lässt du die Teigkugeln 12 Stunden bei Raumtemperatur gehen.

Wenn es dir aus organisatorischen Gründen nicht möglich ist, den Teig 12 Stunden im Voraus zu machen (z.B. weil du die Pizza am frühen Abend backen möchtest), kannst du den Teig auch am Vorabend machen und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Dann einfach am nächsten Morgen aus dem Kühlschrank nehmen und bis zum Backen bei Raumtemperatur weiter reifen lassen.

Nach den 12 Stunden Ruhezeit ist der Teig reif. Heize den Backofen auf 250°C Ober- Unterhitze vor.

Währenddessen nimmst du eine Teigkugel vorsichtig aus der Schüssel. Nicht mehr kneten! Gib die Kugel auf die gut bemehlte Arbeitsfläche, drücke sie mit der Hand flach und dehne den Teig vorsichtig bis er die richtige Größe hat. Bring den Teig auf ein Backblech. Dann kannst du die Pizza nach Herzenslust belegen.

Im Ofen braucht die Pizza dann 6 – 8 Minuten. Das kommt ein wenig auf deinen Ofen und darauf an, wie du deine Pizza gerne haben möchtes.

Ich habe immer nur ein Blech gleichzeitig im Ofen gehabt. So ist die Hitzeverteilung am Besten.

Hast du die Pizza schon ausprobiert? Dann verrate mir doch, ob dir mein Rezept geschmeckt hat oder was du anders machen würdest.

Liebe Grüße

Allesweib

#CoronaEltern – Eltern und Kinder in der Krise

Eigentlich wollte ich heute ein Rezept zu einem Pizzaboden posten, den man auch ganz wunderbar backen kann, wenn man keine Hefe bekommen hat. Aber dann bin ich heute Morgen über den #CoronaEltern gestolpert.

Ich finde es wunderbar, dass es jetzt einen Namen gibt, der auf uns Eltern in der Krise aufmerksam macht. Denn gefühlt sind wir und unsere Kinder vergessen worden. Dabei hat es große Auswirkungen für nahezu alle, wenn die Kinder zu Hause bleiben. Nicht nur auf die Eltern.

Ich möchte ein paar meiner Gedanken zum Thema mit euch teilen und so einen weiteren Blickwinkel geben. Wissenschaftlich unfundiert und völlig subjektiv.

#CoronaEltern macht auf die Probleme der Eltern in der Krise aufmerksam. Und die sind so vielfältig, wie die Betroffenen selbst. Auch wenn wir alle Eltern sind und alle das Beste für unsere Kinder wollen, so ist das Beste für jedes Kind etwas anderes.

Die einen Eltern sind – warum auch immer – sowieso zu Hause und genießen es, Zeit mit den Kindern zu verbringen. Andere Eltern haben vorerkrankte Kinder und haben bei dem Gedanken, dass die Schule wieder los geht, starke Bauchschmerzen. Manche müssen trotz der Kitaschließung arbeiten gehen und wissen nicht, was sie mit den Kindern nun tun sollen. Haben vielleicht Verdienstausfälle und große Existenzangst. Wieder andere stoßen an ihre Grenzen während sie gleichzeitig Kinder bespaßen und das Meeting im Home-Office rocken sollen. Und ganz nebenbei machen sich wahrscheinlich alle Eltern Sorgen darum, wie unsere Kinder die Situation erleben und wie sie damit klar kommen.

Wird die Corona-Krise unsere Kinder verändern? Wie wirkt es sich aus, dass sie ihre Freunde nicht sehen können? Bringt es nachteile für die Zukunft, dass nun so viel Unterricht verloren geht?

Bei uns persönlich ist die Situation sehr angespannt. Die Kinder fanden die Situation am Anfang spannend und freuten sich darauf, zur Cousine meines Mannes zu dürfen. Aber dann kam der 4. Geburtstag. Den mussten sie alleine feiern. Wir gaben unser Bestes ihnen einen schönen Tag zu bereiten. Aber es gab keinen Besuch, keinen Ausflug… Da waren sie sehr traurig. Mittlerweile fragen sie sehr oft nach ihrer Tagesmutter und beschweren sich, dass sie „schon wieder wo anders hin“ müssen. Es gibt einfach keinen Rhytmus, keine Regelmäßigkeiten, nichts worauf sich die Kinder einstellen können. Und das zehrt an den jungen Nerven.

So klein wie sie sind, können sie mit dieser beängstigenden Situation, mit ihrer Wut und der Enttäuschung noch nicht sehr gut umgehen. Wutanfälle, Heulkrämpfe und vermehrte Streitigkeiten sind die Folge, welche wiederrum an meinen eh schon strapazierten Nerven zehren.

Mein Mann und ich arbeiten beide in kleinen Familienbetrieben. Home-Office nicht möglich. Keine Kollegen die unsere Arbeit übernehmen könnten. Wenn wir ausfallen um die Kinder zu betreuuen, liegt der Geschäftsbetrieb brach.

Bis jetzt, haben wir die Betreuung mit Familie und Freunden abgedeckt bekommen. Für Montag haben wir noch keine Lösung gefunden. Wir hoffen stark auf die Notbetreuung die ausgeweitet wurde. Der Antrag ist gestellt. Aber auch hier befinden sich alle auf Neuland und niemand weiß so genau, wie das alles läuft. Es wird um Verständnis gebeten und darauf hingewiesen, dass die Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Ich habe wirklich viel Verständnis und für kein Geld der Welt möchte ich mit den Politikern, die gerade all die viel diskutierten Entscheidungen treffen müssen, tauschen. Eine perfekte „Lösung“ gibt es nicht. Es wird immer jemanden geben, der unverhältnismäßig viele Beeinträchtigungen hinnemen muss.

Was mich aber stört ist, dass sehr viel über die Wirtschaft gesprochen wird. Dass bewusst Risiken eingegangen werden, um die Wirtschaft zu retten. Aber wir Eltern sind immer nur eine Randnotiz und werden dabei viel zu pauschal betrachtet.

Natürlich ist die Wirtschaft wichtig. Wir können unser Land nicht einfach gegen die Wand fahren lassen. Aber sind wir Eltern denn nicht Teil der Wirtschaft? Was bringt es einem Ladenbesitzer, wenn er wieder öffnen dürfte, ihm aber die Arbeitnehmer fehlen weil diese ihre Kinder betreuen müssen? Was bringt es der Wirtschaft, wenn Eltern ihre Miete nicht mehr bezahlen können, weil sie durch die Kinderbetreuung finanzielle Einbusen haben?

Aber auch, wenn über die Eltern gesprochen wird, habe ich nicht das Gefühl, dass in vollem Umfang verstanden wurde, vor welchen Problemen wir Eltern stehen. In den letzten Tagen ließt man immer wieder von der „übermäßigen Belastung“ der Eltern. Das klingt immer ein wenig danach, dass die Eltern überlastet sind, weil sie mal selbst auf ihre Kinder aufpassen sollen. So ist es ganz und gar nicht.

Würde mir mein Chef sagen: „Bleib zu Hause, kümmere dich um deine Kinder. Dein Job ist sicher und dein Gehalt zahle ich dir auch weiter. Immerhin hast du ja finanzielle Verpflichtungen denen du nachkommen musst. Komm einfach wieder, wenn deine Kinder wieder zur Tagesmutter dürfen.“ wäre ich sehr glücklich. Dann wären viele meiner Sorgen verschwunden und ich würde die Zeit mit meinen Kindern voll und ganz genießen. Wir würden den Garten ausnutzen, basteln, spielen, kuscheln, Bücher lesen, spazieren gehen… So wird es ziemlich sicher nicht nur mir gehen.

Dass mein Chef das nicht machen kann, ist mir vollkommen klar. Was ich damit aber sagen möchte ist: Es handelt sich nicht um eine Belastung der Eltern. Es handelt sich um eine existenzbedrohende Katastrophe. Und: es ist Zeit für Lösungen. Für deutlich individuellere Lösungen als bisher. Für Lösungen die tragbar sind. Und zwar nicht nur für ein paar Wochen. Denn langsam sollte es allen klar sein: Corona hat nicht vor uns so schnell wieder zu verlassen.

Ich kann den 14-Tage-Entscheidungsrhythmus ja irgendwie nachvollziehen. Aber ein ungefährer Fahrplan wäre wichtig für alle Eltern, unsere Kinder und angesichts dessen, dass das Virus in 14 Tagen nicht verschwunden sein wird und wir uns auf ein Leben mit dem Virus einstellen müssen, sicher sinnvoll und machbar.

Außerdem sollte man sich die Zeit nehmen um differenzierte Regelungen zu erstellen. Dass Schulen und Kitas nicht von heute auf morgen wieder öffnen können und alles ist wie zuvor, dürfte jedem klar sein. Aber was ist mit den Tageseltern? Es gibt viele Tageseltern die nur die Kinder einer einzelnen Familie betreuuen und selbst nicht der Risikogruppe angehören. Warum dürfen die nicht wieder betreuen? Meine Kinder z.b. sind die einzigen Kinder bei unserer Tagesmutter. Durch das Betreuungsverbot hatten sie in den letzten 6 Wochen 5 Mal so viel Sozialkontakte als sie gehabt hätten, wenn sie zur Tagesmutter gegangen wären. Nicht gerade Sinn und Zweck der Sache, oder?

Ihr lieben #CoronaEltern da draußen: Wie geht es euch und euren Kids? Teilt eure Geschichte hier oder unter dem # und macht auf die Vielseitigkeit unserer schwierigen Situation aufmerksam.

Und am Ende möchte ich euch noch ein paar Worte aus meinem Lieblingslied von Nena mit auf den Weg geben:

„Wie dunkel es auch werden mag, es wird immer wieder Tag!“

In diesem Sinne: bleibt gesund, bleibt fröhlich, bleibt optimistisch!

Euer Allesweib

Dinkelbrot ganz einfach selber backen

Ihr lieben, erst einmal möchte ich euch schöne Ostern wünschen! Auch wenn alles Kopf steht und auch wir traurig sind, dass wir nicht wie gewohnt mit der Familie feiern können, sehen wir auch das Gute in der Krise.

Der Feiertagstrubel bleibt aus und wir besinnen uns auf das was wirklich wichtig ist. Anstatt zum Familientreffen zu hetzen und uns vollzufressen, verbringen wir diese Tage mit den Kindern im Garten, spielen, toben und haben so richtig echt Zeit für uns.

Und diese Zeit nutzen wir unter anderem auch um gemeinsam zu backen. Hier habe ich euch gezeigt, wie ihr ganz einfach euren eigenen Sauerteig ansetzen könnt. Natürlich möchte ich euch da nicht vorenthalten, wie ich den Sauerteig verwende. Deswegen verrate ich euch heute das absolute Lieblingsrezept meiner Kinder und mir.

Dieses Dinkelbrot braucht zwar viel Zeit, aber macht nur wenig Aufwand. Es backt sich quasi nebenher und ist daher auch super zum Backen mit Kindern geeignet.

Ihr braucht:

  • 430 ml lauwarmes Wasser
  • 50 g von eurem Sauerteig
  • 20 g Salz
  • etwa 800 g Dinkelmehl (ich gebe 700 g Mehl in den Teig. Fülle beim Kneten aber nach bis die Konsistenz passt.)
  • außerdem benötigt ihr 2 Schüsseln, 2 Geschirrtücher und einen Bräter mit Deckel oder einen Topf mit Deckel der ofengeeignet ist – also keine Plastik- oder Gummigriffe hat die im Ofen schmelzen), etwa 28 Stunden Zeit

Welche Art an Dinkelmehl ihr verwendet, bleibt euch überlassen. (Ihr könntet dieses Brot auch mit z.B Weizenmehl machen – dann habt ihr eben ein Weizen- und kein Dinkelbrot). Da meine Familie nicht so auf Vollkorn steht, ich das aber total sinnvoll und gesund finde, schummele ich ihnen mit diesem Brot wenigstens eine homöopathische Menge Vollkornmehl unter. Ich verwende also eine Mischung aus etwa 150 g Dinkelvollkornmehl und 550 g Dinkelmehl Typ 630.

Und so macht ihr das Brot:

Gebt das Wasser, das Salz und den Sauerteig in eine Schüssel und rührt vorsichtig um. Diese Mischung lasse ich nun kurz stehen und fülle in der Zeit meinen Sauerteig auf. Dann kann ich ihn gleich wieder wegräumen und laufe nicht Gefahr, dass meine Kids den Sauerteig umkippen und verschütten.

Dann gebe ich das Mehl zu der Mischung und beginne zu kneten. Ihr könnt die Rührmaschine mit Knethaken nehmen. Ich persönlich knete lieber von Hand. So bekomme ich eher ein Gefühl für den Teig und die Konsistenz. Und die Wärme der Hände tut den Sauerteigkulturen gut.

Der Teig sollte noch feucht sein, sich aber gut von der Schüssel lösen. Beim Anheben sollte er nicht davonlaufen. Ich gebe beim Kneten immer wieder ein wenig Mehl hinzu, bis ich diese Konsitenz erreicht habe. Dann hebe ich den Teig an und bestäube den Boden der Schüssel mit etwas Mehl. Den Teig forme ich zu einer Kugel, gebe ihn in die Schüssel zurück und decke ihn mit einem feuchten Geschirrtuch ab. So trocknet er nicht aus.

Jetzt braucht der Teig erst mal Ruhe. In etwa 6 Stunden. Dann muss er gedehnt und gefaltet werden. Ich hebe den Teig dazu aus der Schüssel, ziehe ihn etwas in die länge und schlage die enden nacheinander nach unten ein. Dann ziehe ich ihn etwas in die Breite und schlage die Seiten wieder nach unten. Die untere Seite, auf die wir gerade die Enden und Seiten eingeschlagen haben, nennt man „Schluss“.

Der Teig kommt nun mit dem Schluss nach unten wieder in die Schüssel und wird wieder mit dem feuchten Tuch abgedeckt. Achtet darauf, dass das Tuch nicht austrocknet. Sonst wird auch euer Brotteig trocken.

Nun darf der Teig erneut 6 Stunden ruhen und dann wird er wieder gedehnt und umgeschlagen.

Am Anfang habe ich mir wirklich den Wecker gestellt und habe den Teig ganz genau alle 6 Stunden gedehnt und gefalten. Mittlerweile mache ich das nach Gefühl. Ein oder zwei Stunden hin oder her ruinieren das Brot nicht 😉

24 Stunden nach dem Ansetzen, nehme ich eine weitere Schüssel und lege sie mit einem sauberen Geschirrtuch aus. Auf dieses Tuch gebe ich etwas Mehl. (Seid nicht zu geizig damit, sonst klebt euch der Brotteig ans Tuch). Ich nehme den Brotteig, dehne und schlage ihn nochmal um und lege ihn anschließend mit dem Schluss nach oben in die Schüssel mit dem bemehlten Tuch.

So lasse ich den Teig nochmal eine bis 2 Stunden ruhen. Abgedeckt wird er jetzt nicht mehr. Kurz vor Ende der Ruhezeit, heize ich den Backofen auf 250°C vor. Den Bräter/Topf in dem ich später das Brot backen möchte, gebe ich dabei auch schon in den Ofen. Wenn der Ofen die Temperatur erreicht hat, nehme ich den Bräter/Topf aus dem Ofen, nehme den Brotteig vorsichtig aus der Schüssel mit dem Tuch und lege ihn nun mit dem Schluss nach unten in den Bräter/Topf. Versucht die Form des Brotes beim umsetzen nicht zu stark zu „beschädigen“. Und verbrennt euch nicht ;). Dann gebt ihr den Deckel auf den Bräter/Topf und schiebt das Brot so in den Ofen.

Durch den Deckel bleibt die Feuchtigkeit des Teiges im Bräter/Topf und es kann sich eine wunderbare Kruste entwickeln.

Nach 10 Minuten regelt ihr die Temperatur auf 220°C zurück und lasst das Brot für weitere 30 Minuten backen. Für eine schöne Farbe und eine schön knusprige Kruste nehmt dann den Deckel herunter und lasst das Brot noch für 10 Minuten bräunen.

Anschließend nehmt es aus dem Ofen und holt es aus der Form. Zum Auskühlen sollte es nun auf einem Gitter oder Rost liegen. So kann es von allen Seiten gleichmäßig abkühlen und es wird nirgendwo durch Kondenswasser matschig.

Ich liebe den Geruch von frischgebackenem Brot. Und auch meine Kinder werden regelmäßig von diesem Duft angelockt und wollen das Brot sofort probieren 🙂 Schmeckt euch dieses Brot auch so gut wie uns?

Einen kleinen Tipp zum Backen mit Kindern habe ich noch: Bei uns reicht ein solcher Laib Brot recht genau einen Tag. Dadurch backe ich fast täglich. Da für meine Kids mit 4 Jahren die Wartezeit von 24 Stunden zu lange ist, setze ich mit ihnen einen Brotteig an und mache dann mit dem Teig weiter, den wir am Vortag angesetzt haben. So haben sie schneller das Ergebnis ihrer Mühe 😉

Und noch ein Tipp: Bei uns wird am Abend gebacken. Das fertige Brot decke ich nach dem Abkühlen nur mit einem sauberen Baumwolltuch ab und lasse es in der Küche stehen. So ist die Kruste am nächsten Morgen noch schön knackig. Wenn man es in eine Plastiktüte packt, ist das Brot am nächsten Tag zwar noch immer lecker, aber nicht mehr so knusprig.

Und nun: auf die Plätze, fertig, backen. Ich freue mich, wenn ihr mir von euren Ergebnissen berichtet!

Euer Allesweib

Sauerteig – für Brot und Brötchen wie vom Bäcker

Corona hat die ganze Welt im Griff und alles steht Kopf. Auch wir bilden da keine Ausnahme. Alle Pläne liegen erst mal auf Eis, wir haben – wie alle anderen Eltern – alle Hände mit der Betreuung unserer Kinder zu tun, unsere Berufliche Situation ist unsicher und auch der wöchentliche Einkauf stellt mich regelmäßig vor Herausvorderungen. Mir war erhlich gesagt gar nicht bewusst wie viel Mehl, Hefe und Milch wir eigentlich verbrauchen – bis wir dann genau diese Produkte nur noch schwer bis gar nicht mehr im Laden bekommen konnten.

Während sich die Lage bei Mehl, Milch, Nudeln und sogar Toilettenpapier mittlerweile wieder entspannt, ist Hefe weiterhin nur schwer zu bekommen… Da ich unser Brot selbst backe und wir relativ viel Brot essen, ein echtes Problem.

Auch wenn jammern ab und an mal gut tut, es bringt einen nicht voran. Und so bin ich schon immer eher jemand der die Ärmel hochkrempelt und die Situation ändert, als viele Tränen zu vergießen. Und genau das habe ich jetzt auch gemacht und mir eine Hefealternative gesucht: Sauerteig.

Sauerteig braucht am Anfang zwar Zeit, ist im Grunde aber total einfach. Und ist der Sauerteig einmal angesetzt, benötigt er nur wenig Pflege. Und je älter ein Sauerteig ist, desto würziger wird er im Geschmack. Einige Bäcker haben Sauerteigkulturen die schon viele Jahrzehnte (und mehr) alt sind.

Ich bin richtig glücklich den Sauerteig für mich entdeckt zu haben. Ich liebe die Brote die dabei entstehen. Sie sehen nicht nur gut aus, sie haben eine knusprige Kruste, sind innen fein und weich, im Geschmack unglaublich aromatisch ohne den Hefegeschmack den meine Brote sonst hatten und ich bilde mir ein, dass meine Sauerteigbrote länger frisch bleiben.

Du hast auch Schwierigkeiten an Hefe zu kommen und möchtest Sauerteig als Alternative ausprobieren? Oder du probierst einfach so gerne Neues aus? Kein Problem. Sauerteig kannst du ganz einfach selbst ansetzen. Du brauchst nur Mehl, Wasser und ein (oder besser zwei) Einmachglas/Einmachgläser. Welches Mehl du verwendest kommt ganz auf deine Vorlieben an. Ich persönlich nutze gerade in Coronazeiten das Mehl das ich eben gerade bekommen habe. Funktioniert ganz wunderbar. Aber so entstehen dann eben Mischbrote. Wenn du ein reines Dinkelbrot backen möchtest, solltest du auch den Sauerteig mit Dinkelmehl ansetzen. Gleiches gilt für reine Weizen-, Roggen-, (oder, oder oder) -Brote.

Du mischt 50g Mehl und 50ml Wasser und füllst beides in ein ausgekochtes Einmachglas. Den Deckel legst du nur lose auf. Durch die Bakterien entstehen Gase. Wenn du den Deckel fest aufschraubst, kann im extremfall das Glas platzen.

Nach etwa 12 Stunden nochmal umrühren.

Am nächsten Tag (also Tag 2) mischt du 25 g Mehl und 25 ml Wasser unter und lässt das Ganze dann bis zum nächsten Tag stehen.

An Tag 3 solltest du kleine Bläschen erkennen können. Außerdem sollte sich ein säuerlicher Geruch eingestellt haben. Das kommt daher, dass sich nun langsam Hefen bilden. Und genau das möchten wir ja. Es kann auch sein, dass sich oben auf dem Sauerteig eine gelbliche Flüssigkeit absetzt. Vorallem bei der Verwendung von Dinkelmehl ist mir das aufgefallen. Das ist gar nicht schlimm. Einfach wieder unterrühren.

Wir sind also bei Tag 3. Heute füttern wir den Teig wieder mit 50 g Mehl und 50 ml Wasser. Alles gut unterrühren und wieder ruhen lassen.

An Tag 4 werden wirder 50 g Mehl und 50 ml Wasser untergerührt. Nun muss der Sauerteig nochmal 24 Stunden ruhen. An Tag 5 kann der Sauerteig dann verwendet und verbacken werden.

Ich nutze für mein Brot in der Regel 50 g vom Sauerteig. So bleibt immer genug übrig. Den Rest füttere ich wieder mit Mehl und Wasser im Verhältnis 1:1 an. Da ich fast täglich backe, stelle ich meinen Sauerteig anschließend wieder in den Küchenschrank, nehme am nächsten Tag wieder 50 g ab und fülle wieder auf… so habe ich jeden Tag einen einsatzbereiten Sauerteig.

Wenn ich den Sauerteig gefüttert habe, fülle ich ihn in ein sauberes Glas um. Denn durch das unterrühren ergeben sich Ränder die, wenn der Teig sich gesetzt hat, austrocknen. Das sieht unschön aus und bietet im dümmsten Fall ungewollten Bakterien und Pilzen eine Angriffsfläche. Durch das Umfüllen ist alles immer schön sauber und man hat lange Freude an seiner Sauerteigkultur.

Wenn ihr weniger backt, ist das gar kein Problem. Stellt den Sauerteig nach dem Auffüllen einfach in den Kühlschrank. Dort hält er sich etwa 2 Wochen. Dann sollte er wieder gefüttert werden. (Also einfach 25g Mehl und 25 g Wasser zugeben). Wenn ihr den Teig im Kühlschrank hattet, müsst ihr ihn einfach einen Tag bevor ihr ihn verwenden möchtet aus dem Kühlschrank nehmen und etwas anfüttern. So wird er wieder aktiviert.

Wenn ihr ein Rezept habt, bei dem ihr mehr Sauerteig benötigt, verdoppelt die Mengen zum Ansetzen einfach. (oder verdreifacht, vervierfacht… so wie ihr es braucht).

Ich nutze meinen Sauerteig nicht nur für Brot. Auch super leckere Brötchen und (Kräuter-)Baguettes habe ich mit dem Sauerteig schon gemacht. Mein Lieblingsrezept für ein Dinkelbrot findet ihr hier 😉

Was für Erfahrungen habt ihr denn mit Sauerteig gemacht? Habt ihr euch ganz neu eine Kultur angelegt oder seid ihr glückliche Besitzer einer Kultur die schon älter ist?

Auch Mamas sind eifersüchtig

Meine Kinder sind das Größte in meinem Leben. Und obwohl ich mich nicht als „Helikopter-Mum“ bezeichnen würde, muss ich offen zugeben:

Ich habe die Zeit der Elternzeit geliebt. Wir waren in unserer eigenen Blase. Die Kinder waren ständig um mich herum und gefühlt war ich ihre Sonne. War ganz einfach. Klar, sie kannten es ja auch nicht anders.

Dann kamen sie in den Kindergarten. Das war schon schwer für mich. Die Kinder haben nie daran gezweifelt, dass Mama sie wieder abholt und sind voller Freude in den Kindergarten gegangen. Eingewöhnung? Pah, wird überbewertet. Schon am ersten Tag haben sie mich weggeschickt und am zweiten Tag haben sie beim Frühstück klar gestellt „Mama, der Kindergarten ist nur für Kinder. Du darfst da nicht bleiben“.

Na gut, man muss ja froh sein, wenn es so einfach geht. Trotzdem liefen am Anfang jeden Tag Tränen – bei mir. Tapfer schaffte ich es noch aus dem Kindergarten und dann brachen alle Dämme.

Die Kinder nicht bei mir zu haben, nicht da zu sein, wenn sie vielleicht hinfallen und weinen, nicht mitzubekommen, was sie den ganzen Tag über machen… das war schwer. Aber ich gewöhnte mich daran. Langsam aber sicher, begann ich den gewonnenen Freiraum zu genießen. Auch wenn ich diesen Freiraum mit Arbeit füllte (füllen musste). Aber immerhin bin ich auf der Arbeit mal was anderes als „Mama“. Tut wirklich mal gut.

Als wir nach dem Umzug nun vom Kindergarten zur Tagesmutter wechseln mussten, war ich guter Dinge. Immerhin waren wir es alle gewöhnt eine Zeit lang getrennt zu sein und ich genieße es ja arbeiten zu können. Und dann wurde ich von der Realität eingeholt.

Die Eingewöhnung klappte wieder ohne Probleme. Wieder bin ich es, die die Probleme macht/hat. Denn bei der Tagesmutter ist eines anders: Es gibt nicht mehr mehrere Bezugspersonen für eine Vielzahl von Kindern sondern nur noch eine Person die 100% für meine Kinder da ist. Da entsteht eine ganz andere Bindung.

Wenn die Kinder von „der Tagesmama“ erzählen, versetzt mir das einen Stich. Sie nennen eine andere Frau TagesMama. Wenn ich sie morgens hin bringe und sie der Tagesmutter freudig um den Hals fallen, bin ich froh, dass sie diese Frau so mögen, aber auch ein kleines Bisschen traurig. Wenn ich sie am Mittag hole und das Parfum der Frau an meinen Kindern rieche, stört mich das mehr als es das sollte.

Ich glaube, ich bin eifersüchtig. So sehr, dass ich begonnen habe, Parfum zu benutzen und zu hoffen, dass meine Kinder so mehr nach mir als nach der anderen Frau riechen….

Offensichtlich sind eben auch (oder gerade?!) Mamas eifersüchtig.

Kennt ihr auch Situationen in denen man eigentlich froh ist, dass die Kinder/das Kind mit jemandem gut auskommt und trotzdem die Eifersucht an einem nagt?

Abnehmen mit Noom: Erste Erkenntnisse

Die erste Woche mit Noom ist vorbei und ich möchte meine ersten Erkenntnisse mit euch teilen. Aber zuerst ein kurzer Zwischenstand. Mir geht’s ganz gut mit dem Programm. Ich habe nicht das Gefühl mich einschränken zu müssen und dennoch sehe ich erste zaghafte Erfolge auf der Waage. Das freut mich und motiviert. So darf es gerne weiter gehen.

So und nun dazu, was mir aufgefallen ist:

Die Einteilung der Lebensmittel in farblich gekennzeichnete Kategorien hat tatsächlich eine Wirkung. Ich beginne einen Ehrgeiz zu entwickeln und versuche den Anteil der grünen Lebensmittel stetig zu vergrößern. So greife ich zum Beispiel lieber zum Vollkornbrot als zum Weizenbrötchen, habe den Anteil an Gemüse bei der Hauptmahlzeit verdoppelt und habe mir fest vorgenommen die Haferflocken durch Gerstenflocken zu ersetzen. Soweit, so gut. Allerdings sind auch viele gesunde Lebensmittel wie z.B. Nüsse in der roten Kategorie weil sie zwar gesund sind, aber eine hohe Kaloriendichte aufweisen. Das kann zu Irritationen führen. Außerdem führt die rote Farbe dazu, dass ich diese Lebensmittel gänzlich vermeiden möchte. Das ist allerdings nicht im Sinne des Programms.

Laut Coach sollen rote Lebensmittel nicht vermieden sondern mit Bedacht konsumiert werden. Daran muss man sich eben regelmäßig erinnern.

Die veranschlagten Kalorienzahlen finde ich in jeglicher Hinsicht etwas tief angesetzt. Egal ob das tägliche Budget, die Verbrauchten Kalorien bei sportlicher Aktivität oder die Anrechnung dieser aufs tägliche Budget… Es kommt mir immer etwas sehr wenig vor. Das mag für Einige vielleicht funktionieren, aber mein Körper wechselt sehr schnell in den Notstoffwechsel. Daher sehe ich für mich da ein Problem. Denn sportlich erarbeitete Kalorien werden nur zu 50% auf das Tagesbudget gutgeschrieben. Wenn dann der Sport schon sehr zurückhaltend bewertet wird, kommt man schnell in ein zu großes Defizit.

Da muss man sich selbst und seinen Körper einfach kennen. Ich zeichne meine Aktivitäten mit einem Fitness Tracker auf und habe mein Programm auf 500g Abnahme/Woche gestellt. So komme ich mit dem Tagesbudget ganz gut hin und nehme dennoch mehr als 500g/Woche ab.

Dafür merke ich aber, wie der Zusammenhalt in der Gruppe und mein Zielecoach mich wirklich voran bringen und motivieren. Das ist tatsächlich Gold wert. Abnehmen beginnt eben doch im Kopf!

Alles in Allem bin ich auch nach der ersten Woche noch zufrieden mit dem Programm. Allerdings darf man auch Noom nicht blind vertrauen, sollte manches etwas hinterfragen und sich selbst und seinen Körper kennen. Ich denke dann kann Nomm einen sehr gut unterstützen seinen eigenen Weg zu gehen.

Neues Jahr – Neu(er)start mit Noom

Aus unterschiedlichen Gründen habe ich in den letzten Jahren nach und nach immer mehr zugenommen.

Natürlich habe ich immer versucht gegenzuwirken. Ich habe so ziemlich alle Diäten versucht die es gibt. Von der Kohldiät über FDH und Low Carb bis hin zu den Weight Watchers… Alles hat eine Zeit lang irgendwie funktioniert. Doch dann kam der Gewichtsstillstand, die Motivation verabschiedete sich und die Einschränkungen schürten den Heißhunger. Irgendwann knickte ich immer ein.

Noch schlimmer war es mit meinen Versuchen in Eigenregie Gewicht zu verlieren.

Nun könnte man sagen „Na gut, dann bleibts eben wie es ist“. Aber das ist für mich keine Option. Ich nutze lieber den allgemeinen Drang zum Jahresanfang etwas ins Positive zu ändern. Hoffe, dass etwas von der Motivation die in der Luft liegt auf nich abfärbt und probiere mich an einem neuen Programm: Noom.

Im Grunde handelt es sich dabei um Kalorienzählen. Ja, das habe ich auch schon mal erfolglos versucht. Aber hier kommt eben das ins Spiel, was Noom vom typischen Kalorienzählen unterscheidet: die Ampel, der Zielecoach und die Gruppe mit dem Gruppencoach.

Denn Noom bezieht den Kopf mit ein. Und das scheint – zumindest im Moment – gut zu funktionieren.

Die Lebensmittel sind in Farben eingeteilt. Rot, gelb und grün. Und jede Farbe hat ein bestimmtes Budget, einen gewissen Anteil an den gesamte n Kalorien. So kann man sich durchaus mal eine kleine Sünde gönnen, hält sich aber überwiegend an Lebensmittel mit einer geringeren Nährwertdichte.

Gleichzeitig vereinbart man mit dem Zielecoach Woche für Woche kleine und erreichbare Ziele die man auch selbst beeinflussen kann. So ist immer ein Erfolgserlebnis möglich und die Motivation bleibt groß.

Und um sich täglich zu pushen gibt es die Gruppe. Auch hier schafft der Gruppencoach mit regelmäßigen Aufgaben und Challenges Anreize. Und wenn man sieht wie aktiv die anderen Gruppenmitglieder sind, fühlt man sich fast genötigt selbst auch was zu tun. Außerdem tut der Austausch mit den anderen Abnehmwilligen echt gut.

Darüber hinaus bekommt man jeden Tag kleine Artikel zu lesen die ein gewisses Grundwissen über Ernährung, Sport, Schlaf und Entspannung vermitteln und dadurch nach und nach ein Umdenken anstoßen.

Soweit, so gut. Bis jetzt bin ich begeistert von dem Programm. Das war ich von allen anderen aber auch. Sonst hätte ich sie ja nicht ausprobiert.

Wir werden sehen, was die Zeit bringt.

Die bösen Hunde(halter)

Ja, ich gebe zu, mir selbst fällt auch auf, dass es immer mehr Hundehalter gibt, die eigentlich keine Ahnung von ihrem Hund haben. Oder zumindest nicht von deren Körpersprache und von der Erziehung.

Die Meisten haben ein Bild im Kopf, wie ihr Hund sein soll und gehen davon aus, dass dieses Bild die Realität ist. Und damit dieses Bild nicht bröckelt, werden Reaktionen und Anzeichen völlig missgedeutet. Aufregung wird zu Freude umformuliert, aus Warnsignalen wird „er will nur spielen“ und Übergriffigkeiten werden als Liebesbeweise gedeutet.

Da wundert es kaum, dass die – subjektiv empfundene – Zahl der Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten immer weiter zunimmt. Würde dieses auffällige Verhalten der Hunde nur die eigenen Halter stören bzw. anstrengen, würde ich mit ein wenig Schadenfreude sagen: „Selbst schuld“

Allerdings gehen diese Problemhunde oder besser gesagt diese Problemhundehalter uns alle an. Spätestens wenn jemand den Hund streicheln will und der Halter seinen Hund wiedereinmal falsch einschätzt. Auf das „Sicher, der ist lieb. Der tut nichts“ vom Halter kann dann schnell ein warnender Schnapper oder gar ein Biss folgen. Ein nicht bzw. falsch erzogener und nicht richtig eingeschätzter Hund stellt immer eine Gefahr für seine Umgebung dar. Auch, wenn der Hund bereits 10 Jahre alt ist und noch nie etwas getan hat. Es kann immer ein erstes Mal geben.

Klar, das kann bei einem wohlerzogenen Hund auch passieren. Wenn der Hundehalter die Körpersprache seines Hundes aber lesen kann, ist die Gefahr dazu aber deutlich geringer. Denn kaum ein Hund beißt zu ohne vorher zu warnen. Ein guter Hundehalter erkennt das und kann rechtzeitig eingreifen.

In Anbetracht dessen, dass immer weniger Menschen ihre Hunde im Griff haben und die Rücksichtnahme unter den Hundehaltern immer weniger wird kann ich all die Leute verstehen, die Hunde und ihre Menschen nicht mögen. Auch ich bin genervt, wenn ich im Sommer unsere Gassirunde nur noch mit Gasmaske gehen kann weil die nicht eingesammelten Haufen die Luft verpesten. Oder wenn mich meine Jungs fragen, ob die liegengelassenen Plastiktüten auf der Wiese wachsen. Unangeleinte Hunde die ohne Umwege auf uns zukommen und die Diskussionen mit den dazugehörenden Menschen die auf die Bitte „nehmen Sie ihren Hunde bitte zu sich“ nur mit „der tut nichts“ reagieren, finde ich nicht prickelnd.

Ich kann auch den Vater verstehen, dem wir heute begegnet sind:

Am Ende unserer Gassirunde befindet sich ein Spielplatz den unsere Jungs lieben. Daher halten wir dort immer an. Während mein Mann mit den Jungs auf dem Spielplatz tobt, bleibe ich mit den Hunden abseits stehen. Wir sind immerhin schon eine gute Stunde gelaufen, die Hunde sind müde und haben sich bereits erleichtert. Dennoch finde ich, dass sie auf einem Spielplatz mit rennenden und lärmenden Kindern nichts zu suchen haben. Es könnte viel zu schnell gefährliche Missverständnisse geben. Offensichtlich war das einem Vater dennoch nicht genügend Rücksicht. Denn er äußerte sich zu seiner Frau sehr ärgerlich darüber, dass ich mit den Hunden dort stand. Ich fand das etwas schade. Er hätte mich gerne direkt ansprechen dürfen, dann hätten wir das direkt klären können. So übernahm ich den Part der Ansprache und rief ihm zu, dass meine Hunde bereits erleichtert sind und ich ja abseits stehe. Abgesehen davon wären meine Hunde froh, wenn man sie in Ruhe liese und würden dann auch nichts tun. Er entgegnete mir ein „Das sagen sie Alle“ sammelte sein Kind ein und verließ den Spielplatz.

Ja, ich muss ihm zustimmen. Das trifft das was ich oben schrieb ziemlich gut. Er wird sicher seine Erfahrungen gemacht haben und ich kann seine Vorsicht verstehen. Woher soll er auch wissen, welche Art Hundehalter gerade vor ihm steht. Also werden einfach alle Hunde(halter) unter Generalverdacht gestellt.

Aber: Nicht alle Hundehalter sind doof! Die meisten haben ihre Hunde unter Kontrolle und sagen ganz offen, wenn ihr Hund lieber keinen Kontakt zu Fremden haben möchte. (An der Stelle möchte ich jeden darum bitten, das dann auch zu akzeptieren. Ein Hund muss sich nicht immer von jedem anfassen lassen) Das Gemeine ist nur, dass die schlechten Beispiele die sind, die auffallen und im Gedächtnis bleiben.

Die „guten“ Hundehalter fallen eher dadurch auf, dass sie nicht auffallen. Im Restaurant werdet ihr ihre Hunde nur beim Kommen und Gehen bemerken, beim Spaziergang werdet ihr sie schnell wieder vergessen weil ihr ungehindert an ihren Hunden vorbei gehen könnt, ohne angebellt oder angesprungen zu werden und weil ihr keine Hinderlassenschaften von ihnen vorfinden werdet.

Bitte vergesst das nicht und gebt Hundehaltern die euch begegnen eine Chance auch als freundliche Menschen wahrgenommen zu werden 😉

Freiraum

Mein Mann unterstützt mich sehr. In allen Lebenslagen. Mit den Kindern, dem Haushalt, den Tieren und auch wenn ich einen Abend oder übers Wochenende weg möchte, wenn ich auf ein Konzert möchte…

Er ermöglicht mir sehr viel ohne große Worte darüber zu verlieren. Bei ihm wirkt das, als ob es ihm ganz leicht fällt. Ich genieße das sehr und weiß das zu schätzen. Denn ich weiß genau was es heißt zeitweise alleine zu Hause zu sein. Zusätzlich zu den eigenen Aufgaben noch die des Partners zu übernehmen.

Denn auch ich versuche ihm nach Möglichkeit freie Zeit zu verschaffen. Zeit in denen er seine Kumpels treffen kann, seinen Hobbies nachgehen oder sich einfach mal ausruhen kann.

Doch ich muss ehrlich zugeben, dass es mir nicht immer leicht fällt ihn gehen zu lassen. Denn wenn er weg ist, vermisse ich ihn. Ich hätte ihn gerne um mich und genau an den Abenden an denen er weg ist, fallen mir 100 Dinge ein, die wir gemeinsam tun könnten.

Wenn er mir sagt, dass er dann und dann gerne etwas unternehmen möchte, ertappe ich mich immer wieder dabei, Gründe zu suchen, wieso das nicht geht. Ein Glück bin ich reflektiert genug, um mich dann selbst auszubremsen. Denn so sehr ich die gemeinsame Zeit mit ihm genieße, zu einer Beziehung gehört auch Freiraum. Der ist unglaublich wichtig.

Im Grunde halten getrennte Aktivitäten die Beziehung auch ein Stück weit interssant. Sie geben Gesprächsstoff. Und ein wenig „vermissen“ erinnert uns doch auch daran, wie sehr wir unseren Partner lieben.